Abfahrt mit einem Privatbus Richtung Pokhara – Tatopani. Die 4 Kleinsten Kinder bleiben zu Hause.
Unterwegs im April beobachten wir bereits die vorbereiteten Reisfelder.
Tatopani und ein Blick zurück in diesen Taleinschnitt. Zu Fuss geht’s weiter nach Ghorepani und durch Rhododendronwälder nach Ghandruck. Unterwegs übernachten wir in Guesthäuser und unsere Küchenmannschaft bereitet das Essen in der lokalen Küche vor. Mit dem Jeep fahren wir zurück nach Pokhara um dort das nepalesische Neujahr zu feiern, Fisch essen und mit den Kindern den Vergnügungspark besuchen.
Eine wunderbare Treckingroute mit Blick auf die majestätischen 8ooo er der Daulaghiri Kette
Jeder ankommende Gast wird nach nepalesicher Tradition mit Blumen begrüsst. Die Kinder schenken mir jeweils selbstgemachte Zeichnungen. Zur Begrüssung wird ein Festmahl mit MOMOS für alle zubereitet. Drinnen wird gekocht. Draussen gegessen und abgewaschen.
Die Zeit im Kinderhaus vergeht sehr schnell. Die neuen Mädchen werden zum ersten Mal in die Schule begleitet. Den Samstag, in Nepal ein Feiertag, geniessen die Kinder und viele andere Menschen in einem naheliegenden Park mit spielen, klettern, essen und tanzen. Das neue, kleine Haus und die Umgebung wird mit den Kindern erkundigt. Im Alltag müssen die Kinder 1x jährlich in die Zahnkontrolle. Zum Teil herrscht Verkehrschaos in den Strassen von Kathmandu vorallem wenn es regnet. Som erzählt von seiner politischen Tätigkeit (2079) oder von seinen regelmässigen Besuchen in Singla bei seinen Eltern (2091).
Zum diesjährigen Dashein (15-tägiges Fest in Nepal) wanderten wir nach Singla. Für das Trekking brauchte es eine lange Vorbereitungszeit. Som ist darin bereits sehr erfahren und meisterte so die Vorbereitung sehr gut. Da unterwegs in Zelten übernachtet und selber gekocht wurde, brauchte es mehrere Begleitpersonen, Köche, Träger und Maultiere. Die Kinder wie auch die Besucher aus Frankreich und der Schweiz genossen das 10-tägige Trekking und die Zeit im Bergdorf sehr.
Das Heimatdorf der Kinder liegt in der Region Gorkha, wo 2015 das Epizentrum des Erdbebens lag. Bis auf wenige Häuser zerstörte das Beben alle Gebäude des Dorfes. Zudem war der Weg zum Dorf unterbrochen und so mussten die Menschen Hunger leiden und hatten keinen Zugang zu Medizin.
Das schwere Erdbeben von 2015 verschonte unser Kinderhaus leider nicht. Nach dem Beben war das Haus so sehr beschädigt, dass es nicht mehr möglich war weiterhin darin zu leben. So zogen alle in ein Provisorium im Garten um. Dort lebten sie ein Jahr lang unter schwierigen Bedingungen. Das Wellblechdach war nicht dicht und so regnete es während der Regenzeit rein und im Winter war es unerträglich kalt, da es keine Heizung gab.